Unter dem Titel Dance Well bekommt unsere K3 Movement Class in den nächsten Monaten einen besonderen Fokus: Wohlbefinden (»well-being«) ist dem Tanz immanent: Dance Well ist ein Tanzangebot das ermutigt, den eigenen Körper in seiner individuellen Mobilität zu erleben und richtet sich zudem auch explizit an Menschen, die mit Parkinson leben, ihre Familien, Betreuer*innen, Freund*innen und alle anderen, die sich in jedem Alter mit und ohne Vorerfahrung tanzend erleben möchten: Gemeinsam werden Tanzbewegungen entwickelt sowie Koordination und Rhythmus trainiert. Die körperlichen Besonderheiten einer jeden Person werden wertschätzend integriert und als Potenzial für neue Möglichkeiten der Bewegung genutzt. Vor allem: es wird gemeinsam getanzt, getanzt, getanzt! Die anleitenden Choreograph*innen sind geschult, individuelle Angebote für diverse Körper und Bedürfnisse zu formulieren.Ablauf:15 Min. individuelles Ankommen, Orientierung im Raum, Begrüßung45 Min. Bewegung10 Min. Pause30 Min. Choreographie/Performance20 Min. Feedback/GoodbyeAzad Ümit Yesilmenist Tänzer und Teil der nationalen und internationalen urbanen Tanzszene. Dabei bilden verschiedene Tanzstile wie Popping, House, Voguing, Breaking, New Style Hustle und Hip Hop seine Arbeitsgrundlage. Azad ist Teil des Projekts Dance Well. In seinem Kurs konzentriert er sich auf die Zeit. Durch Verlangsamung hofft er, dass sich neue Räume öffnen, um aus dem Alltagsrhythmus auszusteigen um dabei sich selbst und seine Umgebung lebendiger zu erleben.Fernanda Ortizist freischaffende Tänzerin und Choreographin. In ihrer kunstlerischen Praxis zwischen der darstellenden und bildenden Kunst stehen der Mensch, seine Wahrnehmung, seine Bewegungen und sein Körper in Beziehung zu sozialgesellschaftlichen Phänomenen im Fokus. Sie ist Teil des Projekts Dance Well und möchte mit ihrem Kurs Tanz zu Menschen und an Orte bringen, wo er nicht so üblich ist.Muwala Paulo Landowar 13 Jahre lang Hochleistungssportler im Turnen. Nach seinem Abschluss an der Werner-Seelenbinder-Schule, einer Eliteschule für Leistungssportler, begann er eine dreijährige, staatlich anerkannte Ausbildung zum zeitgenössischen Bühnentänzer. Nach der Ausbildung schloss er sich einer urbanen Tanzgruppe an, in der er lernte, seine gymnastischen Fähigkeiten mit zeitgenössischem und urbanem Tanzstil zu verbinden. Er ist Teil des Projekts Dance Well. In seinem Kurs möchte er ein nachhaltiges Bewusstsein für den Körper schaffen und ihn als eine zusammenhängende Einheit wahrnehmen können. Er möchte einen geschützten Raum für Menschen schaffen, in dem sich alles um ihr Wohlbefinden dreht.Sahra Bazyar-Plankeist Ergotherapeutin, Tanzpädagogin und Tanzschaffende aus Hamburg. Sie hat sich im Laufe der letzten Jahre darauf spezialisiert zeitgenössischen Tanz an Menschen mit Bewegungseinschränkungen zu vermitteln. Seit 2022 leitet sie in Zusammenarbeit mit Soi Anifantis-Scherb Hamburgs erste professionelle mixed-abled dance Company. Sie ist außerdem Teil des Projekts Dance Well. In ihrer künstlerischen Praxis ist es Sahra ein Anliegen, den Tänzer*innen Mut zur Kreativität und zu einem persönlichen Ausdruck zu vermitteln. Sahras Anspruch ist es im Dance Well Kurs einen Raum für ihre Tänzer*innen zu schaffen, der wertfrei und ohne Druck ist, indem diese sich eins mit ihrem Körper und dessen expressiven Möglichkeiten fühlen können.Venetsiana Kalampalikiist Tänzerin und Choreographin aus Athen. Sie ist Absolventin der School of Economics and Political Sciences der Universität Athen und der Greek National School of Dance und setzt ihre Forschung mit einem Master in bildender Kunst an der Athens School of Fine Arts fort. Neben der Entwicklung ihrer persönlichen künstlerischen Praxis, arbeitet sie in Kollaborationen in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, digitale und bildende Kunst, Performance und Disability Arts. Ihr neuestes Projekt Re-call wurde beim 7. New Choreographers Festival am Onassis Stegi und dem Holland Dance Festival präsentiert und ist derzeit auf Tour. Während ihrer K3-Residenz versucht Venetsiana Methoden zu entwickeln, die Barrierefreiheit von vornherein einbeziehen und die spezifischen ästhetischen Qualitäten nutzen. Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Barrierefreiheit, Stadt und Kulturszene wird sie sich auf den urbanen Raum konzentrieren, um die vielfältigen Bedürfnisse und Wünsche eines gemischten Publikums kennenzulernen. Sie ist Teil des Projekts Dance Well.