Kindermode im Zeitenwandel
Am Freitag, dem 23. Februar um 19 Uhr eröffnet das Bomann-Museum seine neue Sonderausstellung „Fashion for Kids – Kindermode im Zeitenwandel“. Klein aber fein, zeigt die Schau im Studio Entwicklungen, die die Kindermode geprägt haben und die bis heute wirksam sind.
Was ziehe ich an und warum gerade das? Der Griff in den Kleiderschrank ist selten wahllos. Kleidung zeigt in der Regel die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Geschmack und Wohlstand, aber auch Einstellungen. Offen werden ein- oder zweideutige Botschaften gesendet. Das gilt für die Kleidung von Kindern ebenso wie für die von Erwachsenen, heute wie vor 200 Jahren.
Mit besonderen Ausstellungsstücken aus dem Bereich der Kindermode zeigt die Ausstellung, warum Kinder was tragen und wie sich die Kleidung von 1800 bis heute entwickelt hat. Woher kommt der Matrosenanzug und wie sind adlige Kinder gekleidet? Welche Rolle spielt die Gesellschaft überhaupt? Wieso tragen auch Kinder Korsagen oder Reifröcke und wie wirken sich die Ideen von Philosophen, Ärzten und Pädagogen auf die Kinderkleidung aus? Welchen Einfluss hatten und haben die Eltern auf die Kleidung der Kinder vor 200 Jahren und heute?
Was bedeutet es, ein Junge oder ein Mädchen zu sein und wie spiegelt sich das in der Kleidung? Macht das Geschlecht heute noch einen Unterschied? Werden Mädchen wieder zu kleinen Prinzessinnen in den Tüllröckchen von heute, die in ihrer Weite an die gebauschten Röcke des 19. Jahrhunderts erinnern? Sind die Wäschehöschen des 19. die Leggings des 21. Jahrhunderts?
Die Schau eröffnet verblüffende Einblicke und Vergleiche in die Modewelten der Kinder bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung lädt auch zum Mitmachen und Spielen ein: So kann man sich mit Hilfe einer Medienstation in einem Matrosenanzug oder einem Reifrock betrachten.