07.09.2024 19:00 - 00:00 Uhr
Konzerthappen von Barock bis Jazz –
10. Winsener Schlossnacht lädt zu 12 Konzerten an einem Abend ein
Ein ganz besonderes kulturelles Erlebnis bietet am Sonnabend, den 7. September die 10. Winsener Schlossnacht. Von 19 bis 24 Uhr gibt es mit einem Ticket 12 Kurzkonzerte an sechs Spielorten. In wunderschön beleuchtetem Ambiente historischer Gebäude in Winsen wird den Besucherinnen und Besuchern eine musikalische Bandbreite von Barock bis Jazz geboten.
Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Winsener Bürgermeisters André Wiese steht, findet rund um den Schlossplatz statt, der durch stimmungsvolle Beleuchtung, „wandernde“ Musiker, Kleinkunst und kulinarische Angebote das Zentrum der Schlossnacht bildet. Die Spielorte liegen alle in historischen Gebäuden in unmittelbarer Nähe: in der St. Marien-Kirche, in der Schlosskapelle, im Marstall, auf dem Schlossplatz und erstmals auch im historischen Gefängnishof und im besonderen Saal des Logenhauses. Regionale Musiker mit den unterschiedlichsten Professionen und Schwerpunkten spielen an diesen geschichtsträchtigen Orten jeweils 20-minütige Konzerte, gefolgt von einer ebenfalls 20-minütigen Pause, damit die Besuchenden den Spielort wechseln können. Durch die kurzen Einheiten mit einem sehr breit aufgestellten Angebot aus ganz unterschiedlichen Musikepochen können sich auch ungeübte Hörer auf die Konzerte einlassen und „ausprobieren“, was ihnen am besten gefällt. Bei der Vielfalt an Musikern ist für jeden klassischen Musikgeschmack etwas dabei. Die Eröffnung der Schlossnacht findet öffentlich auf dem Schlossplatz statt und kann eintrittsfrei besucht werden. Um 18.30 Uhr läutet das Stadtorchester Winsen unter der Leitung von Mette Jentsch mit einem Vorprogramm den musikalischen Abend ein. Entsprechend der Vielfalt des Schlossnacht-Programms bietet auch das Stadtorchester Melodien aus dem Bereich der Blasmusik bis hin zur Popgruppe Queen. Nach einer Begrüßungsrede des Winsener Bürgermeister André Wiese steht den Besuchern das umfangreiche und vielfältige Programm der Schlossnacht offen.
Die teils sehr renommierten Künstler, die bei der Schlossnacht auftreten, stammen allesamt aus der Region rund um Winsen. Liebhaber der Klaviermusik kommen im Saal des Marstalls auf ihre Kosten. Dort beginnt der international geschätzte Musiker Bernhard Fograscher mit Werken von Sergej Prokofjew, gefolgt vom „Duo lunaire“ mit Sandra Packeiser (Klavier) und Angela Maack (Gitarre). In fünf Eigenkompositionen bringen die beiden unter dem Titel „Eine Nacht in Spanien“ leidenschaftliche Stücke von Walzer bis Tango in den Marstall. Mit Werken von Manuel de Falla und Astor Piazolla treten das Klavier-Duo Dorothea Haarbeck und Martina Fromme auf.
Unter der Leitung von Christiane Carstensen tritt das Querflöten-Ensemble #undquer mit Flöten-Arrangements im Logenhaus, einem der neuen Spielorte, auf. Am selben Orten können Besuchende Fabiana Olsen und Michael Schumann lauschen, die ihren Instrumenten Handpan und Harfe sphärische Klänge entlocken.
In der St. Marien-Kirche erleben die Besucherinnen und Besucher die ganze Bandbreite von Romantik bis Jazz. Mit Werken von Fauré und Bruckner beginnt die Kantorei St. Marien unter der Leitung von Reinhard Gräler die Kurzkonzerte in der Kirche. Astrid Schmeling und Nele Nelle vom Ensemble „L’art pour l’art“ füllen die Kirche mit den Klängen von Querflöte und Klarinette, wenn sie Stücke von Elliott Carter und Nicolaus A. Huber zum Besten geben. Mit Jazz lassen Hans Malte Witte am Saxophon und Felix Mross am Klavier die Nacht in der Kirche ausklingen.
Historische Tänze des Barock unter dem Titel „Die letzte Prinzessin“ bietet der Höfische Tanzkreis Lüneburg in der Schlosskapelle dar, gefolgt von Bernhard Rath, der auf seinem Cello Werke des 18. Jahrhunderts von Joseph Dall’Abaco und J. S. Bach sowie Werke aus dem 20. Jahrhundert von V. D. Kirchner und Giovanni Sollima präsentiert. Im historischen Gefängnisgarten, als ein ebenfalls neuer Spielort bei der Schlossnacht, können die Besucher den Lesungen von Schülerinnen und Schülern der Johann-Peter-Eckermann-Realschule lauschen.
Für alle Aufführungen und an allen Spielorten gilt ein Ticket, das 7,50 € für Erwachsene bzw. 6 € für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre kostet. Mit diesem Ticket kann das Publikum fünf Stunden lang in die Welt der klassischen Musik eintauchen und dazu die zauberhafte Atmosphäre rund um Schloss und Marstall genießen.
Veranstalter der Schlossnacht ist „Winsen kulturell“, ein Zusammenschluss des Heimat- und Museumsvereins, der Musikschule, der Freunde der Kirchenmusik (St. Marien-Gemeinde) und des Kulturvereins. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Lüneburgischen Landschaftsverband, die Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude, die Stadt Winsen (Luhe) sowie die Stadtwerke Winsen (Luhe) GmbH ist das umfangreiche Angebot der Schlossnacht zu einem günstigen Preis möglich.
Karten gibt es ab Ende Juli an vier Verkaufsstellen: im Museum im Marstall, im Gemeindebüro St. Marien, in der Musikschule und im Kundencenter der Stadtwerke Winsen (Luhe).
