Von den ersten großen Wanderungen bis zu Flucht und Vertreibung
„Ein Mensch ist nicht an den Boden gebunden wie die Rebe oder der Baum … Die Menschheit hat Füße, damit sie wandern kann“, äußerte der amerikanische Schriftsteller Roman Payne.
Von Anbeginn an waren Menschen in Bewegung. Vor etwa 2 Mio. Jahren brachen unsere Urahnen in Afrika auf, um bis nach Ostasien zu gelangen, gefolgt vom modernen Menschen, der vor 60.000 Jahren seine Reise von Afrika bis über Westasien hinaus antrat. Aufbrechen und Ankommen spielten für unzählige Generationen eine elementare Rolle.
Die Ausstellung, die auf dem soeben im Dorling Kindersley Verlag erschienenen Band „Migration“ basiert, setzt die aktuelle Diskussion mit spektakulären Fotos und aufschlussreichen Karten in einen historischen Kontext und verdeutlicht den großen Einfluss der Wanderungsbewegungen auf Kulturen und Gesellschaften weltweit. Parallel werden Ursachen und Motive, wie Krieg, Vertreibung, Nahrungsmangel und Klimawandel sowie Handel und die Erschließung neuer Lebensräume, aufgezeigt. Die Grundlage für eine schwerwiegende Migrationsentscheidung bildet häufig eine Kombination sich gegenseitig verstärkender Faktoren.
Die Ausstellung deckt die Zeitspanne von der Frühgeschichte bis ins 21. Jahrhundert ab.