Hatte Beethoven 100 Jahre spater das Licht der Welt erblickt, so truge sein legendares „Gassenhauer-Trio“ vielleicht einen anderen Titel: Denn dem Operettenkomponisten Paul Lincke (1866 –1946) ist es zu verdanken, dass der geistreiche Begriff des „Ohrwurms“ in die deutsche Sprache eingezogen ist. Beethovens finaler Satz jedenfalls ist so wunderbar eingangig, dass er vermutlich beide Zuschreibungen verdient. Nach ihrem Auftaktwerk nehmen die drei jungen Musiker des Trio Risonante das Publikum mit auf eine klangliche Reise durch verschiedene Epochen und Stilrichtungen der klassischen Musik. Neben rhapsodisch-impressionistischen Klangen von Debussy sowie Arvo Parts zeitgenossischer Interpretation eines Mozart-Adagios, begegnen wir Schumanns fiktiven Charakteren Florestan und Eusebius sowie dem melancholischen Brahms. Und spatestens dann sollte er doch verschwunden sein, jener Gassenhauer-Ohrwurm.
Gefordert durch die Konzertforderung Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates und die GVL.
Werke von L. v. Beethoven (1770 – 1827), R. Schumann (1810 – 56), C. Debussy (1862 –1918), A. Part (*1935) und J. Brahms (1833 – 97)
Adam Ambarzumjan (Klarinette)
Constantin Heise (Violoncello)
Jonas Haffner (Klavier)