Arbeiten von Jochen Hein, Susanne Maurer, Elke Schweigart und Alexander Strohte
Stille ist zunächst ein akustisches Phänomen, oder eher: ein nicht-akustisches. Absolute Stille ist selten geworden, wenn es sie überhaupt je gab oder gibt, und oftmals sehnen wir uns insbesondere dann danach, wenn die Zeiten bunt, laut, aufgeregt oder hektisch waren. Aber wenn sie dann da ist, dann macht sie etwas mit uns. Wie empfinden sie meist als angenehm, manchmal aber auch bedrohlich. Für die Wissenschaft ist Stille ein weites Betätigungsfeld: Ob Gehirnforscher, Philosophen, Psychologen u.a.: Einig sind sich alle, dass Stille für Entwicklung, Psyche, Resilienz und Lernfähigkeit ebenso wichtig ist, wie Stimulanz. Alles zu seiner Zeit.
In dieser Ausstellung zeigen wir Arbeiten vier sehr unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten uns auf ganz eigene Weise einladen, über das Sehen einzutauchen in Stille, Kontemplation und Reflektion. In der Natur, in der Einsamkeit und vor allem in uns selbst.