Zum Ausklang des Jahres und für einen guten Start ins neue Jahr bietet der TSV Otterndorf erstmals ein Eisbaden an. Im „See achtern Diek“ können alle Interessierte am Silvestertag ab 14 Uhr gegen eine Gebühr von 2 € an diesem frostigen Abenteuer teilnehmen. Für die Teilnehmenden und Gäste dieses Spektakels werden warme Speisen, warme Getränke sowie Stockbrot am Lagerfeuer angeboten. Natürlich sind auch die warmen Duschen geöffnet.
Eisbaden liegt im Trend. Ohne gute Vorbereitung kann die Abkühlung im See aber zum Gesundheitsrisiko werden. Deshalb ein paar Tipps für den Einstieg.
Nach einer eiskalten Dusche fühlt man sich manchmal wie neu geboren. Glückshormone werden ausgeschüttet, wir sind ganz bei uns in dem Moment. Diesen Effekt - sogar noch stärker - soll uns auch das Eisbaden bringen.
Worauf muss man achten, wenn man es in diesem Winter ausprobieren will? Grundsätzlich eignet sich Eisbaden nicht für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder anderen Organ-Erkrankungen.
Den ersten Schritt in Richtung Eisbad startet man am besten im heimischen Badezimmer - und zwar, indem man kalt duscht. Das kann heißen: In einer Woche duscht man 15 Sekunden am Stück kalt, in der folgenden verdoppelt man auf 30 Sekunden. Dann steigert man sich auf 45 Sekunden und schließlich auf 60 Sekunden. Wer nach diesem Schema vorgeht, sollte nach rund einem Monat bereit für das erste Eisbad sein.
Im „See achtern Diek“ ist ein flacher Einstieg gesichert. Dadurch kann in einer Notsituation schnell reagiert werden.
Wie kann ich mich überwinden? Der eigene Kopf ist meist das größte Hindernis. Es tut immer weh und ist unangenehm, ins eiskalte Wasser zu steigen. Auch erfahrene Eisbader bilden hier keine Ausnahme. Um sich trotzdem zu überwinden, hat der Eisbader einen Tipp: Eisbaden in einer Gruppe oder mit einem Partner machen. Denn dadurch entsteht eine Dynamik, die zusätzlich motiviert.
Wie lang bleibe ich im Wasser? Die Länge der ersten Badeeinheit ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In Wasser, das 12 Grad hat, hält man es schließlich länger aus als bei einer Wassertemperatur von 5 Grad. Hierbei sollte sich niemand überfordern und nach seinem Körpergefühl gehen. Natürlich ist es eisig kalt und der Kopf sagt gleich: Es geht gar nicht." Trotzdem wird empfohlen, etwa zwei Minuten im Eiswasser zu bleiben. Das ist in der Regel machbar und bringt den maximalen Benefit.
Wie wärme ich mich danach wieder auf? Wenn man das Wasser verlässt, liegt der Bademantel bestenfalls schon bereit. Es kann auch helfen, nach dem Ankleiden sofort in Bewegung zu kommen. Beim Aufwärmen sollte man dem Körper genug Zeit geben. Der richtige Weg sei, in einen angenehm temperierten Raum zu gehen und sich warm zu zittern. Und dann gilt: Einfach nur genießen - und stolz sein, dass man sich überwunden hat.
Veranstalter: TSV Otterndorf von 1862 e. V.
Anmeldung unter: geschaeftsstelle@tsv-otterndorf.de