Ein Konzert das Musikerinnen und Musiker aus Schwerin und den USA vereint
Am Freitag, 9. August um 19 Uhr erklingt in der katholischen Kirche St. Helena und Andreas am Schloss Ludwigslust ein Kammerkonzert mit dem Titel „Ludwigslust 1824“. Es präsentiert ein Programm, wie es die Kapelle des Hofes zu Mecklenburg-Schwerin vor 200 Jahren in Ludwigslust aufgeführt haben könnte. Im Mittelpunkt stehen Lieder der Sängerin, Pianistin, Glasharmonikaspielerin und Komponistin Sophie Westenholz. Sie prägte über vier Jahrzehnte lang das musikalische Leben am Ludwigsluster Hof. Außerdem werden Arien und Flötenquartette von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini und Franz Vinzenz Krommer aufgeführt. Letzterer war einer der böhmischen Musiker, wie sie in Ludwigslust eine wichtige Rolle spielten.
Das Konzert vereint Musikerinnen und Musiker aus Schwerin und den USA: Die Mezzosopranistin Sophia Maeno hat Lieder von Sophie Westenholz bereits im NDR präsentiert und reüssierte zuletzt als Carmen in Chemnitz und Schwerin und als Amneris in Hamburg, München und Düsseldorf. Helena Weinstock-Montag ist Flötistin in der Staatskapelle Schwerin. Die kalifornische Geigerin Susan Doering und der Cellist Dieter Wulfhorst studierten beim Guarneri-Quartett und spielen in verschiedenen kalifornischen Orchestern. Reinhard Wulfhorst, Viola, entdeckt mit seinem Schweriner Musikverlag Edition Massonneau zu Unrecht vergessene Werke der mecklenburgischen Musiktradition wieder.
Zwischen den Musikstücken lassen zeitgenössische Wortbeiträge das Musikleben am Ludwigsluster Hof lebendig werden.