Der Film »Dmitri Schostakowitsch. Die Bratschensonate« erzählt das Leben Schostakowitschs in Archivaufnahmen und setzt es in Bezug zu den politischen Ereignissen in der Sowjetunion. Kunstvoll montierten die beiden Regisseure ihr Material ausschließlich mit Musik des Komponisten, quer durch alle Schaffensphasen und Genres. Der von der Zensur zunächst verbotene und beschlagnahmte Film bezeugt die konfliktvolle, schwierige Existenz Dmitri Schostakowitschs in seiner totalitären Heimat.
Die anschließend erklingende Bratschensonate op. 147 schloss der schwerkranke Komponist kurz vor seinem Tod ab. Ihre Erstaufführung (1975) hat er nicht mehr erlebt – ein musikalisches Dokument des Abschieds von der Welt. Bei Starbratschistin Tabea Zimmermann und Lilya Zilberstein am Klavier ist das eindrucksvolle Werk in den allerbesten Händen.
BESETZUNG
Tabea Zimmermann Viola
Lilya Zilberstein Klavier
Brigitte van Kann Einführung
PROGRAMM
Einführung
mit Brigitte van Kann
Dokumentarfilm:
»Dimitri Schostakowitsch. Die Bratschensonate« (Regie: Semjon Aranowitsch und Alexander Sokurow), RU, 1981/1986, in russischer Sprache mit deutschen Untertiteln
- Pause -
Dmitri Schostakowitsch
Sonate für Viola und Klavier op. 147