Farbenreich schillernd, ungestüm, mystisch: in seiner Turangalîla-Sinfonie zieht der französische Komponist Olivier Messiaen alle Register. Inspiriert von der Tristan-Sage, will Messiaen die Liebe und Leidenschaft in all ihren Facetten hörbar machen. Der Titel dieses einzigartigen Klangkosmos, Turangalîla, kommt aus dem Sanskrit und bedeutet »gleichzeitig Liebeslied, Hymne an die Freude, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod« (Messiaen).
Neben riesigem Orchester und obligatem Klavier (ein sehr anspruchsvoller Part!) verlangt das abendfüllende Werk eine solistische Ondes Martenot, ein elektronisches Tasteninstrument dessen Klang der menschlichen Stimme ähnelt. Ein bewegender, leidenschaftlicher Abend, mit Musik, die laut ihrem Schöpfer »Zartheit und Heftigkeit, Liebe und Ungestüm kennt; … Musik in der Art von Kirchenfenstern, in denen Komplementärfarben in wirbelnde Bewegung geraten zu sein scheinen«.
BESETZUNG
Symphoniker Hamburg Orchester
David Kadouch Klavier
Nathalie Forget Ondes Martenot
Sylvain Cambreling Dirigent
PROGRAMM
Olivier Messiaen
Turangalîla-Sinfonie für Klavier, Ondes Martenot und Orchester