Eine ganze Woche lang die spannendsten jungen Persönlichkeiten der klassischen Musikwelt erleben – das ermöglicht das Festival Rising Stars. Von den renommiertesten Konzerthäusern Europas ausgewählt, nutzen sechs exzellente junge Musiker:innen den Kleinen Saal der Elbphilharmonie, um dem Hamburger Publikum klingende Kostproben ihres Starpotentials zu geben. Den Auftakt macht der französische Bratschist Sào Soulez Larivière, den die Elbphilharmonie selbst als ihren persönlichen Rising Star für die Saison 2024/25 nominiert hat.
Larivière baut sein Programm um eine ebenso seltene wie faszinierende Kombination: Der sonore Sound der Bratsche trifft auf das Klangkaleidoskop der Percussion. Der Bratschist bekommt Unterstützung durch den Schlagwerker und ehemaligen Rising Star Christoph Sietzen – und diese außergewöhnliche Besetzung bietet natürlich kein Standardrepertoire, sondern eine Programmauswahl voller Überraschungen und Entdeckungen, die Larivière als einen jungen Künstler mit offenem Geist und gereifter Persönlichkeit zeigt.
Eigens für seine Rising Stars-Konzerte entsteht ein neues Werk von der amerikanischen Komponisten Julia Wolfe, die 2015 mit dem prestigeträchtigen Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Außerdem bietet die groß angelegte Sonate für Viola solo von György Ligeti Larivière reichlich Gelegenheit, in Technik und Ausdruck die ganze Palette seines Instruments zu präsentieren.
Die erste Konzerthälfte lotet musikalisch das Verhältnis von Natur und Musik aus: Die sphärische Musik der armenischen Komponisten Tigran Mansurian und Komitas Vardapet geben den titelgebenden Vögeln eine musikalische Stimme und das Stück »Naturale« von Luciano Berio fügt Bratsche und Schlagwerk Tonbandaufnahmen rau gesungener, sizilianischer Volkslieder hinzu.
BESETZUNG
Sào Soulez Larivière Viola
Christoph Sietzen Schlagwerk
PROGRAMM
Tigran Mansurian
Havik (Der Falke) für Viola und Schlagwerk
Komitas Vardapet
Krunk (Der Kranich) – Variation 1
Luciano Berio
Naturale
- Pause -
György Ligeti
Sonate für Viola solo
Julia Wolfe
Auftragswerk der ECHO
Steve Reich
Cello Counterpoint