Kenny Garrett

Sein Ton ist unverwechselbar, sein Spiel unbändig und voller Einfallsreichtum: Kenny Garrett – einer der bedeutendsten und vielseitigsten Saxofonisten seiner Generation, der als Bandmitglied von Miles Davis in den 1980er Jahren weltbekannt wurde. Seine eigene musikalische Identität entwickelte Garrett als Bandleader mit Alben wie »African Exchange Student« und »Black Hope«. Den Ausgangspunkt seiner Klangsprache bildete dabei immer die Schwarze Musikkultur, die er in seinem jüngsten Projekt »Sounds from the Ancestors« würdigt. Mit diesem Programm feiert der Ausnahmesaxofonist sein Elbphilharmonie-Debüt.

»Sounds from the Ancestors« spiegelt die reiche Jazz-, R&B- und Gospelgeschichte von Garretts Heimatstadt Detroit wider. Gleichzeitig hat das Album eine moderne und kosmopolitische Ausstrahlung – vor allem durch die Einbeziehung von Musik aus Frankreich, Kuba, Nigeria und Guadeloupe. »Bei dem Konzept«, erklärt er, »ging es ursprünglich darum, einige der musikalischen Klänge zu übernehmen, an die ich mich aus meiner Kindheit erinnere – Klänge, die den Geist heben, von Songs wie John Coltranes ›A Love Supreme‹, Aretha Franklins ›Amazing Grace‹, Marvin Gayes ›What’s Going On‹ und der spirituellen Seite der Kirche. Als ich anfing, über sie nachzudenken, wurde mir klar, dass es der Geist meiner Vorfahren war. Es ist äußerst wichtig, die ursprünglichen Wurzeln der Klänge anzuerkennen, die wir der Ästhetik westlicher Musik einverleibt haben.«

BESETZUNG

Kenny Garrett saxophone

Melvis Santa keyboard, vocals

Keith Brown piano

Corcoran Holt bass

Ronald Bruner drums

Rudy Bird percussion

PROGRAMM

»Sounds from the Ancestors«