Katia und Marielle Labèque
Seite an Seite spielen sie auf den bedeutendsten Konzertbühnen der Welt: Die Schwestern und Ausnahmepianistinnen Katia und Marielle Labèque sind berühmt für ihre energiegeladenen Doppelauftritte. 2013 veröffentlichten sie das umfangreiche Album »Minimalist Dream House« mit Werken von Minimal-Pionieren und deren Nachkommen. Mit den Gitarren-Ikonen David Chalmin und Bryce Dessner führen sie diese Reise nun weiter. Neu in der Runde: Sänger und Radiohead-Frontmann Thom Yorke, der ein brandneues Werk aufführt.
»Don’t Fear the Light« heißt das Auftragswerk von der Philharmonie de Paris, dem Auditorium de Lyon, dem Barbican Centre und der Elbphilharmonie, dem die zweite Konzerthälfte gewidmet ist. Die Komposition für zwei Klaviere, Electronics und Synthesizer ist Marielle und Katia Labèque gewidmet und Yorkes erstes Werk im Rahmen klassischer Musik.
In den 1960er Jahren entwickelte sich in den USA mit der Minimal Music eine Stilrichtung, die bis dahin vermeintliche Gegensätze auflöste: Sie war neu und experimentell, gleichzeitig aber auch klar, ehrlich und wohlklingend. Die radikal vereinfachte Musiksprache setzte durch ständiges Wiederholen berauschende Energien frei und fand schon bald Einzug in sämtliche Stile von Krautrock über Pop bis Techno.
Im Programm finden sich daneben einige der spannendsten amerikanischen Komponisten und Komponistinnen der Gegenwart: Caroline Shaw, David Lang und Bryce Dessner, der schon im Herbst 2017 im Rahmen seines selbst kuratierten »Reflektor«-Wochenendes zusammen mit den Labèque-Schwestern auf der Bühne stand.