In diesem Jahr blicken wir auf eine 1700-jährige Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland zurück.
Etwa die Hälfte der Hamburger Juden lebte bis zu den Verfolgungen in der NS-Zeit im Grindelviertel. Betstuben, Schulen und Geschäfte mit hebräischen Büchern oder koscheren Lebensmitteln belebten die Straßen rund um die Bornplatzsynagoge, nachdem sich das jüdische Leben seit der Jahrhundertwende sukzessive von der Neustadt in das Grindelviertel verlagert hatte.
Neben der wiedereröffneten Talmud-Tora-Schule, dem Rest einer ehemaligen Synagoge und dem Grundriss der Bornplatzsynagoge, deren Wiederaufbau aktuell diskutiert wird, erinnern uns auf diesem Stadtrundgang vom Abaton-Kino zur Hallerstraße Gedenktafeln und Stolpersteine an das jüdische Leben im Stadtteil. Zudem gibt es hier seit einigen Jahren wieder ein jüdisches Café.