Rudi Mahall – bcl, cl
Axel Dörner – tr
Jan Roder – b
Michael Griener – dr
Wenn der Berliner Jazz eine kauzige Band hervorgebracht hat, die längst eine internationale Institution ist, dann ist es das Quartett Die Enttäuschung
Jazzthetik
Once again I’m reminded that there may be no better post-bop band in the game over the last two decades.
Peter Margasak, Nowhere Street
Dieser Jazz ist nach wie vor der quicklebendigste und kitzelt sakrisch funny in der Nase.
Bad Alchemy [BA 121 rbd]
In den fast dreißig Jahren ihres Bestehens hat Die Enttäuschung unglaublich viel Jazzgeschichte absorbiert und diese in einen lebendigen Spielprozess versetzt – musikalische Lava sozusagen, geformt durch eine Working Band, die sich noch immer selbst zu überraschen vermag.
Die Herren Dörner, Mahall, Roder und Griener, jeder für sich schon ein Kapitel deutscher Jazz- und Improvisationsmusik, schöpfen tief aus der Geschichte und fegen die Regeln der Kunst virtuos schlitzohrig beiseite.
Oder schlitzohrig virtuos, je nach Thema. Schon heute legendär: die Neuinterpretation sämtlicher Kompositionen von Thelonious Monk, die Die Enttäuschung zusammen mit Altmeister Alexander von Schlippenbach auf drei CDs (Monks Casino, Intakt 2005) eingespielt hat.
Diese Band kennt kein Gestern und kein Morgen. Die Enttäuschung ist berlinerischer als Berlin selbst und darüber hinaus in fast jeder Beziehung unerreicht.
In Deutschland immer noch weitgehend als Geheimtipp gehandelt, hat Die Enttäuschung doch längst eine internationale Fangemeinde und sogar das DownBeat Magazine schreibt:
What’s the best jazz combo today? An elder statesman’s allstar band? Some recent hotshot conservatory grads? A mid-career hero’s touring group? For my money, none of the above. Instead, an unassuming, mildly self-abnegating foursome from Berlin is the heaviest working band in small-group jazz.
http://www.dieenttaeuschung.org
https://dieenttaeuschung.bandcamp.com/
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Entt%C3%A4uschung