„Unser Vater in dem Himmel“ – unter diesem Titel tritt der Husumer Nicolaus-Bruhns-Chor am 22. und 23. Februar mit einem neuen Programm an die Öffentlichkeit. Auf dem Programm stehen barocke Motetten, also mehrstimmige Chorwerke, die nur von einigen Bass-Instrumenten begleitet werden. Im Fokus steht dabei der Großmeister Johann Sebastian Bach mit seiner beliebten Motette „Lobet den Herrn, alle Heiden“ sowie sein Schüler-, Familien- und Freundeskreis. Die für das Konzert namensgebende Motette vertont das Vater Unser, komponiert von Gottfried August Homilius. Der Bach-Schüler und spätere Kreuzkantor in Dresden läutete bereits die Klassik-Epoche in der Musik ein. So erklingt dieses abwechslungsreiche Lehrwerk ganz ohne Instrumente, was zuvor lange unüblich gewesen ist. Weitere Motetten des Hamburger Komponisten Georg Phillip Telemann sowie des Bach-Sohns Johann Christoph Friedrich Bach stehen auf dem Programm.
Ergänzt wird das Chorprogramm durch eine Triosonate des Altonaer Komponisten Pierre Provo, der Zeitgenosse von Bach und Telemann war, sowie durch Orgelwerke unter anderem von Nicolaus Bruhns, der als prominenter Vertreter des Norddeutschen Barocks ein wichtiger Wegbereiter der Bach-Schule gewesen ist.
Der Nicolaus-Bruhns-Chor wird begleitet von Mitgliedern des Concertino Schleswig-Holstein (Violoncello Thomas Petersen-Anraad, Violone Susanne Horn, Fagott Thomas Rink, Continuo-Orgel Jürgen Henschen). Das Ensemble musiziert auf historischen Instrumenten.
Die Gesamtleitung sowie das Orgelspiel liegen bei Malte Wienhues, der den Kammerchor 2018 gegründet hat und seit 2019 in Lübeck Kirchenmusik studiert.
Das erste Konzert findet am Samstag, dem 22. Februar in St. Marien in Hattstedt statt und beginnt um 19 Uhr.
Am Sonntag, dem 23. Februar, musizieren die Sänger und Instrumentalisten um 18 Uhr in St. Christian in Garding.
www.bruhnschor.de