„Inmitten all dieser schönen Zeit“ ist ein Theaterabend für das Leben. Am 25. Januar 2025 würde Hildegard Wiedemann 100 Jahre alt werden, wäre sie nicht am 20. September 1940 im Alter von 15 Jahren bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg gestorben. Hildegard ist die Tante von Thomas Matschoss vom Jahrmarkttheater, die er natürlich niemals kennen gelernt hat. Das Theaterstück „Inmitten all dieser schönen Zeit“ ist ihr und allen unschuldigen Opfern der Kriege der letzten hundert Jahre gewidmet. Es ist der Versuch einer Wiederbelebung. Seit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist Krieg uns entsetzlich nahe gerückt. Das Nachdenken und Sprechen über Krieg und Frieden verändert sich beinahe täglich und gibt immer wieder Anlass zu Sorgen und Ängsten. Aber Theater kann heilsam sein.
In der Ausstattung von Anja Imig spielen die Puppenspielerin Nathalie Wendt und Schauspieler Thomas Matschoss. Sie singen, erzählen, tanzen und hoffen. Das vor allem. „Inmitten all dieser schönen Zeit“ ist ein Plädoyer für die Hoffnung, dass wir uns trotz aller Schrecken des Krieges unsere Mitmenschlichkeit erhalten können.
Spiel: Nathalie Wendt und Thomas Matschoss
Ausstattung: Anja Imig
Outside Eye: India Roth
Technik: Uwe Sinkemat
(c) Jahrmarkttheater