Nach intensiver Beschäftigung mit abstrakter Malerei hat die Künstlerin den Reiz der Stofflichkeit für sich wiedereintdeckt. Das kann tatsächlich wie bei den alten holländischen Meistern der Faltenwurf einen Samtstoffes sein, aber ebenso das zerknüllte Handtuch in der Ecke, eine alte Jeans, glänzende Plastikfolie oder gar lichdurchlässiges Cellophan. Genaugenommen interessiert sie sich für die Oberfläche und Stofflichkeit aller Dinge, wobei eine extreme Nahsicht eine ausschnitthafte, fast schon wieder abstrakte Komposition ergibt. Deutlich wird dabei die Freude am Detail und der verschärfte Blick für das unauffällig alltägliche in unserer Umgebung.