Ausstellung von Wolfgang Friedrich - Plastik und Collagen
Ausstellungeröffnung: 9. Januar 2019, 19.30 Uhr Do.und Fr. 12.00 bis 18.00 Uhr, Sa.11.00 bis 16.00 Uhr
Die Galerie hinter dem Rathaus zeigt Plastiken und Grafiken des Bildhauers Wolfgang Friedrich
Ich bin Bildhauer und mache Figuren. So beschreibt Wolfgang Friedrich, in Torgau an der Elbe geboren, aber schon seit Jahrzehnten in Rostock zu Hause, selbst sein Tun. Und dafür, dass dieses Tun nicht nur in dieser Stadt Anerkennung gefunden hat, lassen sich zahlreiche Belege finden. - Figuren, denen man im öffentlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns aber auch anderer Regionen begegnen kann. Die Nymphe Arethusa in der Damgartener Schillstraße, zum Beispiel, das Figurenensemble des Brunnens Sagen der Kühlung im Lindenpark von Kühlungsborn Ost, die überlebensgroße steinerne Nike in Binz auf Rügen, der Warnemünder Umgang mit seinen insgesamt 19 figürlichen Bronzen in der Alexandrinenstraße, wie auch die beeindruckende Trauernde des den Frauen der beiden Außenlager des KZ Ravensbrück gewidmeten Mahnmals am ehemaligen Franziskaner-Kloster in Neubrandenburg. Wobei für alle am Entstehen dieser künstlerischen Ensembles Beteiligten jener Grundsatz wesentlich gewesen sein dürfte, der auch die Zusammenarbeit von Architekten, Bauleuten und kommunalen Entscheidungsträgern mit dem Künstler bei der Gestaltung des Rostocker Fünfgiebelhauses, Ende der Achzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts, bestimmend war: Was nicht gedacht wird, entsteht nicht, - was nur gedacht wird, auch nicht. - Ein Satz, der wohl überhaupt für das Wirken des Figurenmachers W. Friedrich gilt. Wirkt doch für den, der das Glück hat, einen Blick in sein Atelier werfen zu können, die Fülle an Plastiken, Reliefs, Medaillen, Zeichnungen, Entwürfen und Grafiken, denen er dort begegnen kann, geradezu uferlos. - Beweis, er ist bei seinem Tun offensichtlich auch unermüdlich.
Vom 10. Januar 2019 bis 16. Februar bietet sich nun unter dem Titel Wolfgang Friedrich, Plastik und Grafik in der Galerie der Gemeinschaft Wismarer Künstler und Kunstfreunde hinter dem Rathaus die Gelegenheit, einen Einblick in diese Fülle nehmen zu können.
Zur Ausstellungseröffnung am 9. Januar um 19.30 Uhr wird der Schriftsteller Horst Matthies versuchen, den Künstler in einem Gespräch zu Auskünften über die Bedingungen seines Tuns, die Kunst überhaupt und seine eigenen Positionen in diesem menschlichen Wirkungsfeld zu verleiten.