Das GRÜNE ZITAT / Wild geträumt / Ausstellung im Park von Schloss Kaarz 2022
Unter dem Thema „Wild geträumt“, laden Ruzica Zajec und Broder Burow auch 2022 wieder Künstlerinnen und Künstler ein, Kunstwerke für den Schlosspark Kaarz zu entwickeln. Die Projektreihe „das GRÜNE ZITAT“ findet seit 2015 statt..
Unter dem Thema „Wild geträumt“, laden Ruzica Zajec und Broder Burow auch 2022 wieder Künstlerinnen und Künstler ein, Kunstwerke für den Schlosspark Kaarz zu entwickeln. Die Projektreihe „das GRÜNE ZITAT“ findet seit 2015 regelmäßig statt und ist das einzige Festival dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern. Neben den beiden Initiatoren des Projekts, sind Stine Albrecht, Daniela Fromberg, Hagen Bäcker, Annette Leyener, Christoph Rodde und Michael Zwingmann beteiligt.
Wer „wild träumt“, träumt ohne erkennbaren Zusammenhang. Raum und Zeit geraten durcheinander, unbewusste Wünsche werden ausagiert, und manchmal wird es gefährlich. Doch das aktuelle Thema von „das GRÜNE ZITAT“ bietet eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für die künstlerische Auseinandersetzung. Sie reichen von der Feier der Unvernunft über die Kritik an der Naturzerstörung bis zu aktuellen Debatten über den Umgang mit anderen Kulturen.
Für die Surrealisten gehörten Traum und Wirklichkeit untrennbar zusammen und sie haben traumähnliche Erfahrungen bewusst eingesetzt, um die bürgerliche Welt anzugreifen. Im Denken der australischen Aborigines bildet die Traumzeit ein spirituelles Gewebe, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Naturerscheinungen unaufhörlich zusammenwirken.
Im „wilden Traum“ steckt aber auch der Mut zur Utopie als einer Vorstellung von einem idealen Ort der Zukunft.
Der Begriff des „Wilden“ umfasst alles, was ungezähmt ist. Die Wildnis der Pflanzen und Tiere fasziniert die Menschen, doch sie macht ihnen auch Angst. Wild sind Tiere, die gejagt und verzehrt werden. Doch der in die Wälder zurückkehrende Wolf, löst
unvernünftige Urängste aus. Die Wildnis wird unterworfen, um sie beherrschen zu können. Das Bild vom „edlen Wilden“, der von Natur aus gut ist, wird heute zu Recht kritisiert. Es ist es eine Wunschprojektion aus europäischer Sicht mit rassistischen Untertönen und setzt die Unterdrückung fremder Kulturen fort.
Über Schlosspark und Schlosshotel Kaarz
Der Schlosspark liegt in der hügeligen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns, zwischen Wäldern, Feldern und Seen. Ab 1869 ließ Julius Hüniken den Garten in einen englischen Landschaftspark umgestalten. In Abgrenzung zu der strengen Geometrie französischer Barockgärten, wollte er dabei die abwechslungsreichen Wesensmerkmale einer natürlichen Landschaft aufnehmen. Gestalterisch angelehnt an die Malerei Claude Lorraine oder Nicolas Poussins, ähnelt der englische Landschaftsgarten auch in Kaarz einem begehbaren Gemälde. Schloss Kaarz geht auf eine Gutsstelle des 15. Jahrhunderts zurück und wurde in der heutigen Form 1872 erbaut. Nach einer umfangreichen Sanierung wurde es 2014 als familiengeführtes Schlosshotel mit Restaurant wiedereröffnet.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Stine Albrecht / Poseritz, Hagen Bäcker / Halle, Broder Burow / Kaarz, Daniela Fromberg / Berlin, Annette Leyener / Kaarz, Christoph Rodde / Dresden, Ruzica Zajec / Kaarz, Michael Zwingmann / Hannover
ildunterschrift: Ruzica Zajec, DGZ22 BILD.jpg, Fotocollage
Weitere Informationen: Ruzica Zajec, Broder Burow, +49 38483 269887, info@rzajec.de, www.rzajec.de
Täglich: 10-18 Uhr