Gabriele Hasler (Stimme, Live-Elektronik)
pAtTeRnS
CD Release Konzert
HINWEIS: Dieses Konzert findet in der St. Lamberti-Kirche in Nahrendorf statt (Am Kirchpl. 11, 21369 Nahrendorf).
pAtTeRnS verwendet die Technik des Instant Composing.
pAtTeRnS folgt einem streng gesetzten Regelwerk.
pAtTeRnS entsteht bei jeder Auffuhrung neu.
Mit ihrer Loopstation verwebt Hasler die diversen Klänge ihrer Stimme nach und nach zu komplexen Mustern. Durch leichte Verschiebungen und Verstimmungen („Phasing“) entsteht ein Schwirren und Schweben, das mit dem Raum in einen akustischen Dialog tritt. Das dynamische Spektrum liegt zwischen pianissimo und mezzoforte, angestrebt wird ein lineares horizontales Fließen, ein flächiges Gespinst von höchster Transparenz.
Bevorzugt werden lange Töne, die Stimme wird behaucht bis klar, mit und ohne Nebengeräuschen, mit und ohne Vibrato, einatmend und ausatmend eingesetzt. Die Lupe der akustischen Aufmerksamkeit richtet sich auf sonst wenig beachtete Details der Stimmerzeugung. Das Konzert bleibt vollkommen wortfrei. Es ist 50 Minuten lang. Die CD liegt in einer Kunstleredition vor, die eine Tuschezeichnung als Original enthält.
Gabriele Hasler erhielt ihre Ausbildung u.a. am Berklee College of Music, Boston, USA. Seit ca. 1983 war sie im Bereich des zeitgenossischen Jazz tatig und tourte u.a. fur das Goetheinstitut weltweit. 1985 erhielt sie den SWF Jazzpreis, mit dem Preisgeld grundete sie ihr eigenes Label “Foolish Music”, auf dem bisher 20 Produktionen erschienen sind. Sie erhielt zahlreiche Kompositionsauftrage, u.a. fur Chore und Musiktheater. Von 1992 bis 2006 arbeitete sie eng mit dem Buchner-Preistrager Oskar Pastior zusammen. In ihrer Soloarbeit erforscht sie die Moglichkeiten und Ausdrucksformen ihrer Stimme, dabei nutzt sie gerne ungewohnliche Orte, z.B. Hohlen oder Maschinenraume.In ihren themenbezogenen „Horichten“ improvisiert sie live zu selbst produzierten Soundscapes aus fieldrecordings und ladt sich dazu Gaste ein. Ihre im Oktober 2020 erschienene Solo CD „Herden und andere Buschel“ (Laika) erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 1/2021 in der Kategorie Grenzgänge.
https://www.gabrielehasler.de/