Der Münzschatz von Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, aus der Mitte des 13. Jahrhunderts
Zum nächsten Abendvortrag vor der Sommerpause lädt das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden und sein Förderverein am Mittwoch, dem 5. April, um 19.30 Uhr, in das Ausstellungsgebäude des Museums ein. Dr. Heiko Schäfer (Stralsund) spricht über den mittelalterlichen Münzschatz von Gorschendorf. Durch glückliche Umstände konnte er vollständig geborgen werden - ideale Voraussetzungen, um neue Erkenntnisse zur mittelalterlichen Münzwirtschaft zu gewinnen.
Mit welchen Münzen bezahlte man in der Mitte des 13. Jahrhunderts in Mecklenburg? Einige schon vor langer Zeit geborgene Münzschätze geben darüber Auskunft und prägen den bisherigen Kenntnisstand. Im Jahre 2018 wurde in Gorschendorf, Lkr. Mecklenburgische Seenplatte, ein neuer Münzschatz entdeckt. Das Schatzgefäß war mit 2.403 Silbermünzen gefüllt. Da der Fund auf mecklenburgischem Boden gefunden wurde, dominieren erwartungsgemäß schon bekannte Gepräge aus Mecklenburg, aber zur großen Überraschung ist auch vieles unbekannt. Das Spektrum der in Mecklenburg geprägten Münztypen waren demzufolge bedeutend gr er als zuvor angenommen. Nach dem bisherigen Kenntnisstand ist der Münzschatz von Gorschendorf um 1250 in den Boden gelangt. Der Schatzfund mit seinen vielen neuen einheimischen Münzsorten stellt f r die Forschung der mecklenburgischen Münzgeschichte des 13. Jahrhunderts einen wichtigen Mosaikstein dar. Alle Interessierten sind wieder sehr herzlich eingeladen.
Der Eintritt beträgt 3,50 € (ermäßigt 2,- € ).
Vor dem Vortrag besteht wieder die Gelegenheit, die Ausstellung "Slawenburg - Auf den Spuren einer Königin" zu besichtigen.