Wer an einem heißen Sommertag in die dämmrige Kühle des Altländer Hauses eintaucht, wird
augenblicklich in die Zeit der letzten Bewohnerin Gesche von Husen zurückversetzt. Bis ins
hohe Alter wirtschaftete sie in Haus und Hof wie anno dazumal. Einhundert Jahre lang waren ihr
Elternhaus in Huttfleth und das gesamte Inventar kaum verändert worden. Schon 1913 galt
Gesches Heim als Sehenswürdigkeit und war Pilgerziel vieler Heimatforscher und
Kulturinteressierter. Heute steht dieses Kleinod auf der Museumsinsel Stade allen
BesucherInnen offen.
Ein Rundgang erinnert an Gesche und ihre Brüder, die hier ihrem Tagwerk nachgingen und sich
die über offenem Herdfeuer zubereiteten Mahlzeiten schmecken ließen. In der guten Stube
empfingen sie ihre Nachbarn zur „Visite“, nach getaner Arbeit betteten sie sich im Alkoven zur
Ruhe. Hausrat und Werkzeuge erzählen ihre ganz eigenen Geschichten. Wieso Gesche
womöglich ins „Fettnäpfchen treten“ konnte, warum sie „ins Bett stieg“ und wer „mit den
Hühnern zu Bett ging“, wissen die Museumsführerinnen kurzweilig zu vermitteln. Auch Spinnen
und Weben wird am letzten Sonntag im Monat vorgeführt. Wer Lust hat, kann es einmal selbst
ausprobieren.
Hinweis: Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Status dieser Veranstaltung sowie die geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.