WIR SIND ALLE ILLEGAL
In dem Ausstellungsprojekt setzen sich 16 Künstler mit der Frage auseinander, ob illegales Handeln manchmal moralisch legitim oder gar verpflichtend ist.
„Kein Mensch hat das Recht … zu gehorchen“, Hannah Ahrendt (1906-1975), Philosophin
Wir sind alle illegal ist kein Aufruf zur Anarchie, sondern ein Statement für Mut und Menschlichkeit. Wann ist illegales Tun moralisch legitim bzw. menschlich verpflichtend? Warum ist gesetzestreues Handeln mitunter moralisch illegitim? Beteiligte Künstlerinnen und Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Berlin ließen sich auf einen Prozess ein, der sie in der Auseinandersetzung und Hinterfragung der Begriffe legal/illegal zu sehr unterschiedlichen Inhalten und künstlerischen Ergebnissen führte. Die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksmittel und Perspektiven schafft Annäherung zwischen kulturellen Welten. Ideen, Verbindendes zu Gemeinschaften und Landschaften sowie Traumata, Flucht und Vertreibung werden in der Ausstellung thematisiert, als Thema, das Spuren in der Geschichte jedes Einzelnen hinterlassen hat und damit jeden angeht.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Kerstin Borchardt, Annette Czerny, Takwe Kaenders, Gudrun Brigitta Nöh, Grit Sauerborn, Andre van Uehm, Rainer Viltz, Timo Vogt, Barbara Wetzel, Miro Zahra, Janet Zeugner