Offener Galerieabend "Die Geschichte der Photographischen Gesellschaft Schwerin 1925 - 1943"
Vortrag von Volker Janke
Welche fotografischen Möglichkeiten haben wir heute und wie nutzen wir diese?
Dieser spannenden Frage widmet sich die aktuelle Ausstellung von Mitgliedern des MV-Foto e.V., welche noch bis zum 17. November in der MV-Fotogalerie zu besichtigen sein wird. Bis zu 100 Jahre alte Fotografien von Mitgliedern der Schweriner Photographischen Gesellschaft standen hierbei für die vergleichende Exposition Pate. Das organisierte Fotografieren im Verein blickt in Schwerin auf eine lange Geschichte zurück. So ist bereits in den Sitzungsberichten der Vereinigung der Schweriner Lichtbildfreunde unter Punkt 1 nachzulesen: Am 28.4.1925 fand in den Räumen des Kasino (Jägerzimmer) die Gründung der „Vereinigung der Lichtbildfreunde“, die sich später in die Photographische Gesellschaft Schwerin umbenennen sollte, statt. Man wollte jedoch nicht den früheren Amateurphotographenverein, welcher in Folge der Inflation eingegangen war, wieder ins Leben rufen. Vielmehr wollte man sich an regelmäßig stattfindenden Vereinsabenden speziellen fotografischen Herausforderungen widmen.
In dem Vortrag über die Geschichte der Photographische Gesellschaft Schwerin erläutert Volker Janke die ganz besonderen Sehweisen und fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten der ambitionierten Freizeitfotografen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Freilichtmuseum in Schwerin-Mueß bewahrt in seiner Sammlung den fotografischen Nachlass des langjährigen Gesellschaftsvorsitzenden Franz Müschen sowie die Arbeiten weiterer Vereinsmitglieder auf. Die aus über eintausend Fotografien und zahlreichen Begleitdokumenten bestehende Kollektion ist eine wahre Schatzgrube für die Geschichte der Fotografie sowie die Geschichte der Stadt Schwerin.