„Not macht erfinderisch. Mecklenburger Notgeld aus der fruhen Weimarer Republik“
Mecklenburger Notgeld
Sommerausstellung der Stiftung Mecklenburg zeigt Mecklenburger Notgeld
Ausstellungszeitraum: 24.06.2021 bis 07.11.2021
Mit dieser Sonderausstellung rückt die Stiftung Mecklenburg in diesem Jahr ein besonderes Kulturgut in den Fokus.
Sie präsentiert rund 400 Scheine, davon zwei Drittel mit Vorder- und Rückseite.
Nach dem Ersten Weltkrieg fehlte in Deutschland nicht nur das große Kapital, sondern buchstäblich auch Kleingeld aus Metall.
Mit lokalen Notgeldscheinen versuchten Städte und Gemeinden Abhilfe zu schaffen.
Mecklenburgische Notgeldscheine tragen künstlerische Handschriften aus der Region, wie von Ludwig Warning aus Strelitz, aber auch solche aus anderen Gegenden, etwa die von Josef Dominicus aus Paderborn.
Als Mecklenburger Besonderheit wurde im Jahr 1921 das sogenannte Reutergeld ausgegeben.
Dieses „Geld“ war ein reines Sammelobjekt ohne Zahlungsfunktion.
Verbindendes Motiv der für 70 Orte gefertigten Scheinserien waren Zitate aus Werken des Schriftstellers Fritz Reuter.
Die Aufträge zur grafischen Gestaltung übernahmen fünf Künstler aus Rostock und Schwerin, darunter Egon Tschirch, Richard Zscheked und Hermann Koenemann.