Musikalische Lesung im Schleswig-Holstein-Haus Schwerin
Ich mach ein Lied aus Stille Eva und Erwin Strittmatter
„Ich muss auf mich aufpassen“, hat die achtzigjährige Eva Strittmatter zum Jahresende 2010 im letzten ihrer alljährlich an Freunde und Bekannte gerichteten Rundbriefe geschrieben. Da galt sie - als die wohl meistgelesene Lyrikerin der DDR - auch längst als eine der bekanntesten und integersten Personen dieses Landes. 1973 erschien unter dem Titel „Ich mach ein Lied aus Stille“ der erste Gedichtband der Dichterin Eva Strittmatter und begründete ihren fast legendären Ruf als Autorin, deren Lyrik so nachdenklich wie einfach, so schön wie anregend ist. Aufrichtig wollte sie immer schreiben, so, dass die Menschen verstehen, was sie ausdrücken wollte. Der Schriftstellerfreund Hermann Kant schreibt über die Dichterin: „Sie ist eine der menschlichsten Stimmen, die es in der Literatur gibt.“ Sich an der Seite ihres so berühmten Mannes als Künstlerin zu behaupten, dem Werk ihres Mannes etwas Eigenes entgegenzusetzen, war für sie innere Notwendigkeit. In der Lesung sind neben Texten von Eva und Erwin Strittmatter Vertonungen der Gedichte von Eva Strittmatter des Berliner Komponisten Manfred Schmitz zu hören gesungen von der Berliner Schauspielerin Susanne Kliemsch. Begleitet wird sie von Matthias Behrsing am Klavier.