LEBEN DES GALILEI
Schauspiel von Bertolt Brecht Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken
Galileo Galilei beobachtet die Sterne. Mit dem neu erfundenen Fernrohr kann er Beweise für die Theorien des Kopernikus liefern: Die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt. Doch die wissenschaftliche Erkenntnis steht im Widerspruch zur Kirchenlehre. Galilei beugt sich dem Druck. Wider besseren Wissens schwört er vor dem Papst seinen Entdeckungen ab. Isoliert verbringt er seine letzten Jahre unter Hausarrest. Doch der Zweifel – einmal in der Welt – lässt sich nicht mehr vertreiben.
In Brechts Lehrstück wird Galilei zum Inbegriff des modernen Menschen und seines Strebens nach Wahrheit. Doch ist Erkenntnis ein Selbstzweck? Welche Verantwortung trägt die Wissenschaft? Und ist Vernunft alles?
„Regisseur Nimz bläst alles an Staubschicht runter, was an Schulpflichtlektüren-Mühen auf diesem Stück lastet. Ja, so sieht man diesen Brecht gern, so emotional, so menschlich auch, vor allem aber zwingend aktuell“, schreibt die Saarbrücker Zeitung über die Inszenierung. LEBEN DES GALILEI ist eine Kooperation mit dem Staatstheater Saarbrücken, wo die Inszenierung in anderer Besetzung, aber ebenfalls mit dem neuen Schweriner Ensemblemitglied Andreas Anke in der Titelrolle, im September 2015 Premiere hatte.