Kabarett-Theater DISTEL - Der Stachel am Regierungssitz
Weltretten für Anfänger Einmal Zukunft und zurück! 150. DISTEL-Programm
Buch: Thomas Lienenlüke
Regie: Dominik Paetzholdt
Ausstattung: Alexander Martynow
Choreografie: Regina Weber
Es spielen: Timo Doleys, Caroline Lux, Michael Nitzel Es musizieren: Falk Breitkreuz/ Stefan Schätzke, Tilman Ritter/ Guido Raschke
Musikalische Einrichtung: Tilman RItter
Stimme Alexandra: Rüdiger Rudolph
Deutschland steht vor einer politischen Wende: Die GroKo liegt in Scherben, die Volksparteien schrumpfen, die Flüchtlingskrise hat die AfD hochgespült. Und auch wenn ihr neuer Freund Macron ihr ab und zu noch ein Küsschen gibt, so richtig lieb hat Angela Merkel niemand mehr. Sie mimt jetzt nur noch die deutsche Kanzlerin und wenn das nicht besser wird, geht sie nicht mal als historische Figur in die Geschichte ein. Genau der richtige Zeitpunkt für die DISTEL, eine neue Kabarett-Komödie aufzulegen. In “Weltretten für Anfänger – Einmal Zukunft und zurück” lässt sie die Physikerin Merkel eine Zeitmaschine basteln, damit sie ihr Volk in eine sorgenfreie Zukunft katapultieren kann und so selbst doch noch Unsterblichkeit erlangt. Also ab direkt nach 2070 – eine paradiesische Zeit, in der alles vollautomatisiert, satelitengesteuert und durchgehend komfortabel zugeht. Die Zukunftsmaschine muss erst getestet werden. Es trifft das Ehepaar Annette und Ralf Konnewitz. Sie ist eine überforderte Grundschullehrerin in Neukölln, er hält sich als arbeitsloser Akademiker mit drei Niedriglohnjobs über Wasser. Und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, wohnen die beiden aus Kostengründen beim Vater von Marlies, einem ebenso launischen wie cholerischen Querulanten. Die beiden fühlen sich als größte Looser der Stadt – und sagen deshalb für die Reise in die Zukunft sofort zu. Dumm ist nur, auch Papa reist ungeplant mit. Aber die Zukunft ist super: Digitale Apparaturen assistieren den Menschen in allem, per Körper-Chip ist unbegrenztes Shoppen möglich, es gibt schnelle Lufttaxis und Butterfahrten auf den Mond … Doch langsam bekommt die schöne neue Welt Risse. Die Computer dienen der absoluten Überwachung, Schauspieler werden als Politiker enagiert, nicht anpassbare Menschen verschwinden oder werden durch Avatare ersetzt, Europa wurde von chinesischen Investoren aufgekauft und überall herrscht Wüstenklima. Die Konnewitzens merken, es ist nicht alles Gold, was Zukunft heißt. Als sich die Schlinge um sie selbst immer mehr zuzieht, müssen sie aktiv werden, um noch zu retten, was zu retten ist. Die Welt – oder zumindest sich selbst. Die DISTEL freut sich, erneut Thomas Lienenlüke als Hauptautor für das neue Programm verpflichten zu können. Sein DISTEL-Debüt gab er 2017 mit „Zwei Zimmer, Küche: Staat!“ und übernahm dann 2018 die Buchverantwortung für „2019: Odyssee im Hohlraum“ – beide Programme stehen weiterhin erfolgreich auf dem Spielplan. Der Autor, Schauspieler und Regisseur arbeitete für Rudi Carrell, betätigte sich als Redakteur und Autor u.a. für „Satiregipfel“, „Scheibenwischer“, „Harald Schmidt Show“ sowie „Singspiel auf dem Nockherberg“ und für Künstler wie Jürgen von der Lippe, Dieter Hallervorden, Ingo Appelt, Cordula Stratmann und schrieb Theaterstücke wie „One Way Man“ mit Ingolf Lück