DIE NIBELUNGEN
Burgunderkönig Gunther begehrt die unbesiegbare Brunhild, Königin von Isenland. Als Drachentöter Siegfried erscheint, mit seinen Heldentaten prahlt und sich in
Burgunderkönig Gunther begehrt die unbesiegbare Brunhild, Königin von Isenland. Als Drachentöter Siegfried erscheint, mit seinen Heldentaten prahlt und sich in Gunthers Schwester Kriemhild verliebt, verspricht Gunther ihm diese zur Frau, sollte er ihm im Gegenzug Brunhild verschaffen. Die Männer reisen nach Isenland, wo es Siegfried tatsächlich gelingt, Brunhild zu bezwingen und sie zu überzeugen, es sei Gunther gewesen. Sie muss dem König als seine Braut an den Hof folgen. Doch Hagen Tronje schickt Siegfried noch einmal zu Brunhild, um ihren Widerstand im Ehebett zu brechen. Als Kriemhild den Betrug erkennt, deckt sie ihn auf – mit verheerenden Konsequenzen: Brunhild fordert Siegfrieds Tod.
Eifersucht, Lüge, Verrat und Tod: Was mit dem Handel um zwei Frauen beginnt, führt direkt in die Katastrophe. Auf den ungesühnten Mord an Siegfried, der die Nibelungen für immer im Verbrechen vereint, folgt mit „Kriemhilds Rache“ ein Untergangsszenario, das in der Literatur seinesgleichen sucht. „Der Zweck des Trauerspiels war, den dramatischen Schatz des Nibelungen-Liedes für die reale Bühne flüssig zu machen“, schreibt Hebbel über seine Bearbeitung des Nibelungen-Stoffes, uraufgeführt 1861.
Jan Gehler war Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden, wo er die Uraufführung von TSCHICK inszenierte, mit der er 2012 zum Festival „Radikal jung“ nach München sowie zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und für den renommierten Theaterpreis „Der Faust“ nominiert war. Weitere Arbeiten führten ihn u. a. ans Volkstheater München, Maxim Gorki Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Düsseldorfer Schauspielhaus und Schauspiel Stuttgart. In der Spielzeit 2018/2019 inszeniert er in Schwerin Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM.