Eine ganzheitliche a-cappella-Erkundung traditioneller Musik und kultureller Identität
Viola Blache, Franziska Eberhardt, Felicitas Erben, Helene Erben, Marie Fenske und Marie-Charlotte Seidel
Die gemeinsamen Wurzeln reichen in ein Alter zurück, in dem Emotionen ungehindert fließen dürfen. Alle Verbundenheit ist stark, aller Genuss grenzenlos. Sjaella ist die Seele der Frauen, die gemeinsam auf der Bühne stehen und ihren kindlichen Erfahrungsraum nicht verloren haben. In diesem nährt sich Gemeinschaft von Spiel und individueller Stärke. Da sind Bewegung, Sprache, Geräusch und Klang; da sind Körper, Fokus und gemeinsamer Atem. Die Einheit all dessen ist es, was Sjaella erleben und geben möchte.
Im Jahr 2005 begann eine Entdeckungsreise, die die Künstlerinnen mittlerweile durch die ganze Welt führt. Jede Reise, jede Begegnung mit internationalen Kunstschaffenden öffnet für Sjaella neue Türen, hinter denen sich musikalische Räume und Gedankenwelten auftun.
Sind es wie stets die nahezu überirdisch erscheinenden Stimmen der sechs Sängerinnen, so haben sich die Mitglieder und das Ensemble als Ganzes gewandelt und weiterentwickelt. Mit dem Schönberger Musiksommer verbindet Sjaella eine bereits länger währende Geschichte, in der all dies zu beobachten war. Die stilistische Vielfalt, die Kenntnisse und Professionalität sind immer weitergewachsen, die Neugier ist geblieben und damit auch die Neugier des Publikums. Und so ist das neue Programm mit dem Titel „MERIDIANE“ folgerichtig eine „ganzheitliche Erkundung traditioneller Musik und kultureller Identität“, zu der Sjaella im Schönberger Musiksommer einlädt.
In einem interdisziplinären Konzertabend bringt das Ensemble verschiedene Kulturen mit ihrer eigenen zusammen und geht der Frage auf den Grund, was die Menschen mit den Liedern aus ihrer Heimat und untereinander verbindet. Welche Träume einen sie? Welche Geschichten verleihen ihnen Kraft, jene Träume zu erleben? Und was bedeutet Musik in Bezug auf Heimat in einer globalisierten Welt? Basierend auf dem Austausch mit Personen aus aller Welt werden Brücken gebaut, welche die Volksweisen in ihrer Essenz assoziativ verbinden. Jedem Lied wird dabei durch charakteristische Arrangements, stimmliche Wandelbarkeit und performative Elemente der Raum gegeben, Mysterien seines Kulturkreises zu enthüllen.
