Auf dem Museumsgelände ertönt das wunderbare Getöse historischer Konzertorgeln und von der Schiffschaukel und den Karussells schallt das Lachen und Juchzen der Kinder über den Platz.
Erleben Sie Wahrsager, Kartenleger, Drehorgeln, Puppentheater und vieles mehr! Für die Kinder gibt es einiges zu tun: Dosenwerfen, Entenangeln und andere Klassiker. Mit dabei ist auch wieder Hau-den-Lukas und das Froschspiel. Und über allem liegt der Duft von Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Bratwurst in der Luft und lässt die Augen von Jung und Alt erstrahlen!
Die Tradition der Jahrmärkte hat sich langsam aus den Waren- und Krammärkten entwickelt, die besonders während des Mittelalters entstanden sind. Zunächst gab es die Spielbuden nur als Ergänzung. Auf den Märkten versorgte sich die Bevölkerung mit den Dingen des alltäglichen Lebens, wie Kleidung, Werkzeug oder auch Spielzeug. Dazu gab es Gelegenheiten zum Essen, Trinken und sonstigen Lustbarkeiten und Schaustellungen. Daraus entwickelten sich schließlich reine Vergnügungsmärkte. Die Termine waren in der Regel eng mit dem Kirchenjahr und auch der Erntezeit verknüpft. So gab es auf dem Land die Märkte besonders in der Herbstzeit.
Auf den Märkten sahen die Besucher besondere Kuriositäten, Theaterstücke und Akrobatik, die das „fahrende Volk“ präsentierte. Ende des 19. Jahrhunderts bestanden die Märkte aus Schaubuden, Automatenkabinetten und Menagerien. In dieser Zeit entwickelten sich zunehmend Fahrgeschäfte, wie Karussells und Schaukeln aber auch Wurfbuden und Schießstände. Dazu zählte auch der „Karussellkönig“ Hugo Haase aus Winsen/Luhe.