Drei große und bekannte Werke sind erstmals in einem Konzertprogramm vereinigt.
Die siebte ist vielleicht Beethovens intensivste Symphonie. Sie ist geprägt von musikalischer Vielfalt und rhythmischem Reichtum. Kein Geringerer als Richard Wagner nannte den ersten Satz eine "Apotheose des Tanzes". Im zweiten, feierlich gestalteten Satz findet sich ein geistliches Zitat voll Trost, bevor der dritte und vierte Satz zu Mut und Entschlossenheit aufrufen.
Mozarts "Krönungsmesse" erhielt ihren Namen nicht vom Komponisten sondern erst viel später, da sie bei Krönungsfeierlichkeiten österreichischer Kaiser gespielt wurde. Sie zeichnet sich durch fröhlich festlichen Charakter aus und enthält in ihrer kompositorischen Anlage manches symphonische Element, besonders im "Credo". Immer wieder blinkt auch Mozarts Humor hindurch, der den Gottesglauben an sich als etwas Stärkendes und Motivierendes verstand, aber keineswegs immer von höchstem Respekt für kirchliche Würdenträger geprägt war.
Das Schicksalslied wirkt in der Verbindung der Worte Hölderlins mit Brahms Vertonung wie ein Dialog zwischen Pessimismus und Optimismus, der letztlich die Oberhand behält. Hölderlin versteht das menschliche Leben als rastlosen Wechsel zwischen Verletzungen und Enttäuschungen. Brahms vertont diese Einschätzung nachhaltig, setzt ihr aber da, wo der Text endet, ein versöhnliches orchestrales Nachspiel entgegen, so dass die Hoffnungslosigkeit nicht das letzte Wort behält.