io Reiser war das „enfant terrible“ der deutschen Musikgeschichte von Mitte der 60er bis zu seinem Tod 1996. Zu Beginn mit der Band „Ton Steine Scherben“ in Berlin wehrte er sich gegen die Kommerzialisierung seiner Musik und gru ndete mit seinen Bandmitgliedern einen Verlag. Politische Agitation, Drogen, Alkohol und ein Leben am Rande des Existenzminimums waren Bestandteile seines Alltags. So entschied sich Rio zu einer Solokarriere. Die verlief mit Hits wie „Konig von Deutschland“ zu Beginn auch kommerziell sehr erfolgreich. Doch mit dem Beitritt in die PDS, als Zeichen gegen die „ausbeuterische Wiedervereinigung“, begann auch bald wieder der finanzielle Abstieg. Musikalisch werden die Lieder in reduzierten und brennglasartigen Arrangements gespielt und gesungen, am Keyboard Kai Dannowski, am Cello Dana Golombek, am Saxophon Frank Leo Schröder und drei Stimmen.