12. Klosterfestival Rehna - spontan aus vollem Herzen
Kunst I Musik I Kunsthandwerk
Improvisieren ist eine alte Kunst. Wenn Künstler das Gegenwärtige nutzen, um Musik, Tanz oder Theater spontan zu komponieren - also gleichzeitig erfinden und aufführen - entstehen aus gewagten Einfällen, bizarren Reaktionen und unvorhersehbaren Kombinationen einmalige Kunststücke. Improvisationskünstler sind Spezialisten im Zuhören und Hinsehen. Die Improvisation hat jüngst ihre Nische verlassen und nutzt die coronabedingte Unvorhersehbarkeit der Ereignisse, um Neues entstehen zu lassen und ist zum Motto des diesjährigen Klosterfestivals gewählt. Musik, Performance, Theater, Kinderbuchlesungen und Kunst füllen an zwei Tagen die altehrwürdige Klosteranlage. Die Sanierung der Kirche weist indessen in die Zukunft. In der Kirche wird der eingehüllte Chorraum zur Leinwand, auf der Kurzfilme über das Biosphärenreservat Schaalsee, der aktuelle Film des belgischen Regisseurs Jaco Van Dormael und die Letters from Wuppertal, die die Kunstformen Tanz und Film verbinden, zu sehen sein werden. Auf der Bühne im Nonnengarten verbindet Performance 26 Musik, Tanz und Malerei zu spontaner Bühnenkunst. Im Rahmen des Themenjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland wird auf dem Klosterfestival die Videoinstallation 1001 Lights der kanadischen Künstler Marlene Millar und Philipp Philip Szporer zu sehen sein. Zudem eröffnet Birte Bernstein die Welt der jüdischen Erzählungen. Tradition auf dem Klosterfestival sind Kunsthandwerkermarkt, Händler, Kinderland und ein Hauch Mittelalter.