Ob Weber "Freizeit" für sich persönlich überhaupt definiert hat, sei dahingestellt. Jedenfalls zeigen die Datierungen seiner Graphiken, dass er sich um Weihnachtsfeiertage nicht geschert hat und auch auf „Urlaubsreisen“ und Wanderschaften war der Zeichenstift stets mit dabei und in Aktion.
Jedoch beobachtete er scharf die Freizeitgepflogenheiten seiner Mitmenschen und zeichnete sie mit freundlicher Ironie und Wohlwollen oder mit beißendem Spott, wie hier das applaudierende Publikum, dem der Putto auf der Brüstung sein nacktes Hinterteil zeigt. Ob Fußballspieler beim „falschen Elfmeter“ (das von der A. Paul Weber-Gesellschaft als Faksimile-Druck herausgegeben wird) oder Nilpferde beim Federball – Weber fand für jede Situation ein treffendes Bild.
80 Lithographien garantieren einen vergnüglichen Besuch.
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