Ratzeburger Dommusiken: An die Nachgeborenen
Musik von Hanns Eisler Gedichte von Bertolt Brecht, Johannes Bobrowski, Armando Greco, Stephan Hermlin, Friedrich Hölderlin, Attila Jószef, Sarah Kirsch, Ruth Klüger, Reiner Kunze, Hilde Rubinstein u. a.
Im Frühjahr 2020 jähren sich die Tage der Befreiung zum 75. Mal: Befreit wurden die KZs und Vernichtungslager, am 8. Mai 1945 schließlich die Völker Europas. Das Konzert des Ensembles möchte mit den Liedern Hanns Eislers, den Gedichten Bertolt Brechts u. v. a. zu Nazi-Terror, Verfolgung, Exil und Widerstand der apokalyptischen Katastrophe, die von Deutschland ausging, gedenken und die Befreiung feiern. Die Lieder entstanden im amerikanischen Exil, während in Europa Vernichtungskrieg und Nazi-Terror wüteten. Brecht und Eisler waren ungewiss, was mit den Völkern und mit Hunderttausenden von Exilanten geschehen würde. Auch heute sind wir mit Ausgrenzung, Rassismus, Terror und Tod konfrontiert. Immer noch sind die Themen der Lieder zwischen Angst, Verzweiflung und Hoffnung aktuell.
Julia Barthe (Sopran)
Gerd Jordan (Klavier)
Inés Fabig (Rezitation)
In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Weber