ACHTUNG: Das Konzert aus Krankheitsgründen abgesagte Konzert (geplant für den 23.02.2018) findet nun am 02.03.2018 statt. Das Konzert wird zeitnah nachgeholt werden. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Die Karten behalten ihre Gültigkeit.
Uwe Schmelter - Rezitation
Justus Zeyen und Cord Garben - Klavier
Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 52 (4hdg.)
Melodramen und Parodien aus dem 19. Jahrhundert
Das Konzertmelodram
Franz Schubert, Robert Schumann und Franz Liszt haben kürzere Konzertmelodramen mit Klavierbegleitung geschrieben. Das sind Musikstücke, denen ein Text übergelegt ist. Der Sprecher ist relativ frei in der Gestaltung, bleibt aber an bestimmte Stellen gebunden, - die der Komponist festlegt – wo er mit den einzelnen Sätzen zu rezitieren beginnt. Um 1900 erfuhr das Konzertmelodram einen bemerkenswerten Aufschwung. Populär waren damals die Werke von Max von Schillings und Richard Strauss (Enoch Arden nach, Das Schloss am Meere nach Ludwig Uhland). Die Melodramen von Strauss und Schillings waren mehrheitlich für die berühmten Hoftheaterschauspieler Ernst von Possart und Ludwig Wüllner geschrieben; heute kennt sie niemand mehr.
Die Parodie war seit der Renaissance ein Verfahren, auf eine Melodie einen neuen Text zu legen, der vorher mit dieser nicht verbunden war. (Berühmt: Chopins Etüde als Lied „In mir klingt ein Lied“)
Robert Schumann, Klavierkonzert a-Moll in einer historischen Bearbeitung für vier Hände. Beim Kulturverein erklang vor Jahren Brahms´ eigenhändige Bearbeitung seines Konzertes in d-Moll. Er nannte es in seiner zynischen Art „Wiederkäuen“. Das wiedergekäute Ergebnis ist aber wunderbar! Nun stellen wir eine Bearbeitung des SchumannKonzertes vor. Es wurde von Theodor Kirchner, Komponist und Freundschaftsnachfolger von Johannes Brahms bei Clara Schumann bearbeitet.