Florian Lechner nutzt in seiner Ausstellung „rauschen“ die Räume des MgK zur bildhauerischen Befragung von Konventionen und dessen, was wir als unsere Realität benennen.
Ausgehend vom Museum als architektonisches Material und mediales Format spannt sich ein Bezugssystem auf. Als ästhetischer Erfahrungsraum eröffnet es Zugänge hinein in Grenzbereiche und Zwischenräume. So kondensieren skulpturale Handlungen im Datenraum als malerische Räume am Physischen oder laden sich 3D-gedruckte digitale Körper durch spiegelnde Chromflächen regelrecht auf. Faktisches kippt ins Vage, Gegenständliches ins Abstrakte. Wenn räumliche, materielle Qualitäten optisch im schwarzen Nichts verschwinden, um an anderer Stelle als akustische Abformung und visuelle Umstülpungen wieder erfahrbar zu werden, konfrontiert uns Lechner unmittelbar mit uns selbst und dem, wie wir der Welt begegnen.