Und immer steht der Mensch im Mittelpunkt ihrer Bildwelten, ob als Porträtierter, als Passant, als Landschaftsgestalter oder -veränderer, als Städte Bauender od
Von Städten und Menschen
Britta Matthies, geboren 1949 in Graupa bei Pirna, studierte nach dem Abitur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (Diplom). Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Grafikerin am Landestheater Dessau lebt sie seit 1980 mit ihrer Familie in Mecklenburg.
Die fundierte Ausbildung in Leipzig, bei der sie die verschiedensten grafischen Techniken kennen und nutzen lernte, ermöglichen es ihr, für ihre Bildfindungen die adäquate grafische Technik zu wählen, bevorzugt Holzschnitt und Radierung in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen wie Kaltnadel- und Ätzradierung, Aquatinta und Vernis mou.
Im Laufe ihres Lebens bereiste Britta Matthies verschiedene Länder und Landschaften, neugierig und stets mit dem Blick der Bildnerin.
Ihre großformatigen Druckgrafiken mit dem Blick auf Städte im näheren und weiteren Umfeld aus ungewöhnlichen Perspektiven ziehen den weniger geschulten Betrachter ebenso in ihren Bann wie den Fachmann, der auch die besonderen handwerklichen Fertigkeiten der Schöpferin zu würdigen weiß. Wobei sie das Schaffen von Künstlern nicht als Selbstzweck ansieht, sondern als einen Prozess der kreativen Auseinandersetzung mit sich und der sie umgebenden Welt.
Und immer steht der Mensch im Mittelpunkt ihrer Bildwelten, ob als Porträtierter, als Passant, als Landschaftsgestalter oder -veränderer, als Städte Bauender oder …. Ja, leider ist er auch das.
„…In Britta Matthies’ Werk werden grundlegende Fragen gestellt: Was bedeutet Leben? Welche Beziehung haben wir zur Natur, zu unserer Umwelt, zu anderen Menschen? Und in ihrer Kunst öffnen sich auch Räume heiteren Schweigens, denn was in der Zukunft ... nötiger sein wird als je, ist, dass der einzelne Mensch einen Raum um sich schafft, der ihn von der äußeren Welt isoliert: einen Raum der Stille, der Ruhe, des Friedens, der Liebe, der Erinnerung ʻ, so der Essayist Erwin Chargaff in seiner Schrift ,Kritik der Zukunftʻ von 1983….“ V. Probst
Die Ausstellung mit einer großen Bandbreite druckgrafischer Arbeiten ist Bestandteil der LUPINALE!
Die LUPINALE vernetzt hochwertige Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen an besonders markanten und sehenswerten Orten der Region Südwestmecklenburg zwischen den Elbauen und der Seenplatte-vorzugsweise entlang der Elde.
Initiiert und organisiert vom Kulturforum Pampin in Kooperation mit dem KunstKulturRat-LUP, sowie den Ausstellungsorten. Gefördert vom Landkreis Ludwigslust-Parchim und der Sparkassenstiftung Mecklenburg-Schwerin.