»Platt för hüüt un morgen«
Niederdeutsches Autorentreffen
»Kannst keen Platt – fehlt di wat!« Plattdeutsch, die Regionalsprache des Nordens, gehört zur Heimat wie Matjes und Lübecker Marzipan. Zahlreiche Musikgruppen und Liedermacher benutzen engagiert die Sprache, die längst ihr verstaubtes Kleid einer alten Bauernsprache abgelegt hat und höchst modern daherkommt. Und wie steht es um die Schriftstellerei? Seit mehr als zehn Jahren kommen Niederdeutschautoren aus ganz Norddeutschland im Frühjahr nach Mölln, um ihre neuesten Geschichten und Gedichte öffentlich vorzutragen. Viele von ihnen sind in der niederdeutschen Literaturszene bereits bekannt, andere schreiben eher hobbymäßig für ein regionales Publikum ihrer Heimatorte. Diese Veranstaltung bietet ihnen ein Forum, die Werke den Schriftstellerkollegen und einem größeren Publikum vorzustellen. Die Zuhörer können das breite Spektrum der niederdeutschen Textproduktion und die Autoren hautnah erleben. Und da begegnen ihnen Heiteres und Nachdenkliches, Gereimtes und Erzähltes. Die Vortragenden kommen aus allen Gebieten, in denen Platt gesprochen wird, von Ostfriesland bis Vorpommern und von Angeln bis zum Münsterland.
Nach der Eröffnung, Begrüßung und einem Fachvortrag über plattdeutsche Kurzfilme von Stefan Demming aus Südlohn in Westfalen (»Lebennig Platt met platte Filmkes«) finden die Lesungen in den Räumen des Stadthauptmannshofes statt. In den Pausen sind Gespräche mit den Autoren möglich und erwünscht.
Es wird um Anmeldung gebeten unter Tel. 04542 / 870 00 oder info@stiftung-herzogtum.de. Nähere inhaltliche Informationen erhalten Sie beim Zentrum für Niederdeutsch von Thorsten Börnsen (plattbuero@hotmail.de oder Tel. 0176 / 62 05 71 22). Eine Kooperation mit dem ZfN in Holstein.
http://www.kulturportal-herzogtum.de http://www.stiftung-herzogtum.de http://www.niederdeutschzentrum.de