Küchengärten in Schleswig-Holstein
Vortrag von Dr.-Ing. Margita Meyer, Kiel.
Jede adelige und fürstliche Hofhaltung besaß einen eigenen Küchengarten, in dem viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Kräuter fast das ganze Jahr gezogen wurden. Spezielle Gewächshäuser sorgten für den Schutz, die Anzucht und für ausreichend Luft und Wärme: Feigen- und Orangenhäuser, Weinkästen und Obstreibereien bis hin zu den tropischen Ananas- und Bananengewächshäusern lassen sich in der Geschichte der schleswig-holsteinischen Schloss- und Gutsgärten belegen. Im Laufe der 1960er Jahre erlebten diese Schloss- und Gutsgärtnereien ihren kaum bemerkten Untergang. Heute werden diese – meist ländlichen – Gärten neu entdeckt und wieder instand gesetzt. In Verbindung mit Gastronomien, Bildungsprogrammen und Ausbildungswerkstätten sowie anderen kulturellen Formaten entstehen einige von ihnen wieder neu – Stockseehof, Sierhagen und die Plöner Schlossgärtnerei waren die Pioniere. Der Vortrag zeigt auf, was es einst im Lande gab und wie diese Küchengartenkultur wieder gewonnen werden kann.
Die Referentin arbeitet beim Landesamt für Denkmalpflege, Fachreferat Gartendenkmalpflege. Eine Kooperation mit der Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten in SH e.V.
http://www.kulturportal-herzogtum.de http://www.stiftung-herzogtum.de