Kino in Mölln - Im Rahmen des Filmfestes Ideenreich
Unser Kinoexperte Dr. Marc Fiebig, stellt Ihnen einen der meist unterschätzten und ideenreichsten Filme des letzten Jahrzehnts vor
Am 22. März 1895 lernten die Bilder laufen. Louis und Auguste Lumière organisierten in Paris vor der „Gesellschaft zur Unterstützung des nationalen Handels“ die erste unentgeltliche Vorführung ihres legendären Cinematographen. Dieser Tag gilt Filmhistorikern als Geburtsstunde des Films. Die Idee der beiden innovativen Firmeninhaber fotografischer Produkte aus Lyon beruhte darauf, hintereinander fotografierte Bilder auf Zelluloid mittels Projektor gleichmäßig zu bewegen. Neun Monate nach der Vorführung in der geschlossenen Pariser Handelsgesellschaft fand dann am 28. Dezember 1895 die erste öffentliche Vorführung statt: 20 Minuten lang staunte das Publikum über die gefilmte „Selbstdarstellung der Wirklichkeit“. Die Entwicklung vom Kinematographen zur Traumfabrik Kino ging rasend schnell. Der Film wurde das Medium des 20. Jahrhunderts. Heute am 122. Geburtstag stellt Ihnen Dr. Marc Fiebig, einen seiner Favoriten der Kunstgattung Kino vor. Einen der ideenreichsten und dabei unterhaltsamsten und warmherzigsten Filme der letzten Jahre, der kaum bekannt ist. Freuen Sie sich auf ein unbekanntes Juwel der neueren Filmgeschichte.