„COCOON“ ist eine dokumentarische Porträt-Serie über Frauen aus verschiedenen Ländern, die in der Normandie ihr Zuhause gefunden haben. Die Frage „Was ist zuhause?“ hört sich zunächst einfach an, aber wenn wir sie ehrlich beantworten wollen, führt es viel tiefer in unsere Vergangenheit, Gegenwart – und in unsere Zukunft.
In die Normandie zieht es viele Menschen aufgrund günstiger Grundstückspreise, der Nähe zu dem eigenen „Heimatland“, der Möglichkeit, ein altes Haus zu renovieren oder aufgrund von weiteren persönlichen Gründen. Amelie Koerbs hat dort viele Frauen getroffen, interviewt und fotografiert. Dabei lernte sie, dass viele nicht einfach nur ihr eigenes Zuhause schaffen, sondern vielmehr eine Gemeinschaft, welche eine nachhaltige Zukunft anstrebt, in der Menschen im Gleichgewicht mit ihrer Umwelt leben.
Amelie Koerbs: „Die Frauen haben mich zutiefst beeindruckt. Die Arbeit an dem Projekt hat mich viel nachdenken lassen und zu neuen Denkweisen bewegt. Mit der Ausstellung hoffe ich, dass sich weitere Menschen inspiriert fühlen, an ihren eigenen Träumen und Ideen festzuhalten oder sich selbst vielleicht auf die Suche nach ihrem Zuhause begeben.“
Amelie Koerbs ist eine Portrait- und Dokumentarfotografin, geboren in einem Dorf zwischen Husum und Schleswig. Sie lebt in Berlin, arbeitet jedoch überall, wo es sie aufgrund ihrer Projekte hinzieht. Amelie ist neugierig auf die Geschichten von Menschen, insbesondere die von Frauen, ihren zwischenmenschlichen Beziehungen und ihrem Verhältnis zur Landschaft und Natur. Ihre Fotografie ermöglicht es ihr, zuzuhören, sich Zeit zu nehmen und diese Geschichten in Bilder zu verwandeln, die einfach intim und still sind, aber dennoch viel sagen.