1530 schloss sich Lüneburg der Reformation an und das Kloster wurde aufgelöst. 1555 übernahm die Stadt die Gebäude und führte die soziale Fürsorge fort. In Remter befindet sich bis heute die Ratsbücherei. Da die Marienkirche an der Abbruchkante des Senkungsgebiets stand, wurde sie durch Erdbewegungen immer wieder beschädigt. Um 1580 wurde sie komplett erneuert und 1818 wegen Baufälligkeit abgerissen. Einige Teile des Klosters fielen ebenfalls der Erdsenkung zum Opfer. In einem Bereich des heute noch erhalten Gebäudeteils befinden sich zwei Wohnungen, dessen Errichtung laut Dendrochronologie 1428 erfolgte. Ursprünglich besaß dieses Gebäude ein hohes, hallenartiges Erdgeschoss, in das 1666 ein Zwischengeschoss eingefügt wurde. Eine Wohnung steht leer und soll als Museum Baugeschichte, Bauforschung und die Wohnsituation sozial schwacher Menschen dokumentieren.
Führungen 10.30, 12 und 15 Uhr durch den Arbeitskreis Lüneburger Altstadt, max. 10 Teilnehmer pro Führung.