Menschlichkeit inmitten des Grauens
Konzert anlässlich der Verleihung des Hosenfeld-Szpilman-Preises!
Am Dienstag, 18. April 2023 findet im Forum des Zentralgebäudes der Leuphana ein besonderes Konzert statt. Anlässlich der Preisverleihung des diesjährigen Hosenfeld-Szpilman-Preises an das Projekt Krzyowa-Music wird ein Quartett bestehend aus vier jungen Musiker:innen aus verschiedenen Ländern Europas Musik spielen, die mitten hineinführt in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte und gleichzeitig Hoffnung macht, dass es Auswege gibt aus menschlicher Barbarei und Not. Krzyowa-Music ist ein internationales Kammer musik-Festival, das sich um Ziel gesetzt hat, den Frieden in Europa durch die Begegnung junger Menschen im gemeinsamen Musizieren zu fördern.
Miriam Helms Ålien (Violine) aus Norwegen, der Spanische Klarinettist Pablo Barragán, der Cellist Alexey Stadler, geboren in Russland sowie der Pianist Amadeus Wiesensee sind regelmäßig Teil von Krzyowa-Music und verbinden die Preisverleihung in Lüneburg nicht nur mit einem Konzert, sondern auch mit einem Musikvermittlungsprojekt an der Lüneburgr Herderschule.
Am Beginn des Konzertes steht das Nocturne cis-moll von Frédéric Chopin, jenes Klavierstück, dass im Mittelpunkt der Begegnung zwischen den beiden Namensgebern des Preises inmitten der Trümmer des Warschauer Gettos stand und so zum Symbol für ein Stück Menschlichkeit inmitten des Grauens wurde. Außerdem erklingen Szpilmans Mazurka f-moll aus dem Jahr 1942 sowie das „Quartett für das Ende der Zeit“, das Olivier Messiaen im Jahr 1941 in deutscher Gefangen schaft komponierte. Ergänzt wird das Konzert durch Ausschnitte aus den Tagebüchern von Wilm Hosenfeld und aus der Autobiographie von Wladyslaw Szpilman, gelesen von dem Lüneburger Schauspieler Niklas Schmidt.
Tickets: 13,00 zzgl. Gebühren