ZWISCHEN KIEFERNINSELN UND KLOSTEREILANDE
Doris Runge zählt zu den wichtigsten Lyrikerinnen der deutschen Gegenwartsliteratur und hat große Auszeichnungen erfahren. Schon für ihren ersten Gedichtband „jagdlied“ (1985) erhielt sie den Friedrich- Hebbel-Preis. Es folgten unter anderem der Kulturpreis des Landes Schleswig-Holstein, der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, die Liliencron-Dozentur der Universität Kiel sowie die Poetikprofessur der Universität Bamberg. 2009 ernannte das Land Schleswig-Holstein sie zur Professorin und 2011 wurde sie in die Mainzer Akademie für Wissenschaften und Literatur aufgenommen. Seit 20 Jahren steht Doris Runge außerdem dem Verein Literatur im Weissen Haus vor, der literarische Veranstaltungen mit hochkarätigen Autorinnen und Autoren sowie Literaturwissenschaftlern im beschaulichen Klosterdorf Cismar offeriert
Marion Poschmann erhält den Klopstock-Preis für neue Literatur des Landes
Sachsen-Anhalt für ihren Roman Die Kieferninseln. Der Preis wird
jährlich vom Kultusminister vergeben und ist mit einer Dotierung von 12.000
Euro die höchste Literaturauszeichnung des Landes.Poschmann sei mit Die Kieferninseln ein »ebenso zartes wie humorvolles Plädoyer für die Kunst der Betrachtung« gelungen. In der Begründung der Jury heißt es: »Wir haben uns gerne auf Marion Poschmann geeinigt — der es tatsächlich gelingt, in jedem ihrer Werke eine unverwechselbare, von Eigenheiten durchzogene Welt zu schaffen. Poetische Reiche, die gelehrt, filigran, oft auch sehr komisch sind.« Poschmanns Werke wurden vielfach ausgezeichnet, ihr neuester Roman Die
Kieferninseln stand zuletzt auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Zuletzt erhielt sie den Klopstock-Preis 2018 und den Berliner Literaturpreis 2018.
© Reiner B. Binkowski