Trennung frei Haus
Paartrennungen sind immer unschön, manch einer wünschte sich eine App, die das für einen übernehmen könnte. Aber zum Glück kann man mittlerweile auch auf einen professionellen Dienstleister zurückgreifen, der Paare voneinander befreit: schnell, diskret und schonend! Der Kontakt mit der Trennungsagentur erfolgt ausschließlich anonym, der Kunde oder die Kundin kann dabei zwischen verschiedenen Trennungsmodellen wählen.
Hyppolite hat sich für das klassische Modell inklusive roter Rosen für seine Trennung von Pauline entschieden. Die staunt nicht schlecht, als plötzlich Eric mit diesem Rosenstrauß bei ihr erscheint, Eric, ihr Ex, den sie vor Jahren von heut auf morgen kommentarlos verlassen hat. Und Eric, der ja eigentlich als Schlussmacher gekommen ist, gerät durch diese Situation völlig aus dem Konzept, zumal Pauline die Liebe seines Lebens war, die Verletzung immer noch tief sitzt?
Die Situation beginnt endgültig zu entgleiten, als plötzlich Noch-Lover Hyppolite auftaucht, weil er es sich anders überleg hat. Auf Erics Mailbox hat er die Nachricht hinterlassen, dass der Auftrag gecancelt sei. Noch weiß Eric das nicht, genauso wenig wie Hyppolite nicht weiß, wen er da wirklich vor sich hat. Der Abend steuert seinem dramatisch-amüsanten Höhepunkt zu!
Das Partout, auf französische Komödien spezialisiert, hat mit „Trennung frei Haus“ wieder einen Glücksgriff gemacht. Ein ausgeklügelter Plot, Situationskomik satt und gekonnte Dialogführung zeichnen diese Komödie aus, die 2015 für den Prix Moliere nominiert wurde – Tristan Petitgirard als bester zeitgenössischer französischsprachiger Auto