'Nördliches' - Bilder von Wolfgang Blockus
In Landschaft versinken können die Besucher der Ausstellung des Künstlers Wolfgang Blockus.
Seine großformatigen Bildtafeln in lasierender Ölmalerei zeigen aus ungewohnter Perspektive eine menschenleere - auf ihre Grundelemente zurückgeführte Natur, bestehend aus Wasser und Felsgestein. Auf fast meditative Weise erfährt der Betrachter die Bedeutungslosigkeit des Menschen angesichts der Unvergänglichkeit der Natur.
Damit gleicht seine Naturauffassung der von Thomas Mann, die dieser folgendermaßen ausdrückt: „Das Meer ist keine Landschaft,es ist das Erlebnis der Ewigkeit, des Nichts und des Todes,ein metaphysischer Traum.“
Es erstaunt daher nicht, dass es Wolfgang Blockus, der gebürtiger Hamburger ist, 2006 an die Ostseeküste zog nach Travemünde, in die Nähe des Brodtener Ufers, wo er bei seinen täglichen Spaziergängen den Spuren der Eiszeit am nächsten ist.