Junge Musiker:innen spielen in Trios, Chorbesetzungen, Bands und mehr Werke von Schumann, Devienne und anderen – Konzert am 22. Juli in der St. Matthäi-Kirche
Seit 1950 bestehen die Landesferienkurse für Musik, die jährlich im Sommer auf Schloss Noer ausgerichtet werden. 10 Tage lang musizieren dort junge Musiker:innen in Big Band, Orchester, Alte Musik-Ensemble und Chor, knüpfen Kontakte, Freundschaften fürs Leben und lernen viel für ihren weiteren Lebensweg. Doch mit Corona-bedingten Ausfällen, stark gestiegenen Kosten für Übernachtungen, Noten und Instrumente wird beim gemeinnützigen Verein Landesferienkurs für Musik e. V., der den Kurs organisiert, langsam das Geld knapp. »Trotz der großartigen Unterstützung unserer fördernden Vereinsmitglieder wird es immer schwieriger, den Landesferienkurs zu vernünftigen Konditionen anzubieten«, so Nico Egidi, Vorsitzender des Vereins. »Wir fallen mit unserem musikalischen Angebot bei Stiftungen und Förderern durch jedes Raster und müssen selbst irgendwie versuchen, genug Geld zu organisieren, um den Kurs für junge Teilnehmende finanzierbar zu gestalten«
Auch in diesem Jahr findet der Kurs wieder statt – und wird vermutlich mit einem dicken finanziellen Minus abgeschlossen. Um dieses abzufedern, haben sich die Verantwortlichen des Vereins nun ein neues Projekt ausgedacht: Auch die Kammermusik nimmt beim Landesferienkurs einen hohen Stellenwert ein, und eben diese soll nun nicht mehr nur intern, sondern auch einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden. Gespielt werden in unterschiedlichen Besetzungen von klassischem Trio über Chor und Solo-Gitarre bis hin zur lustigen Kapelle Werke aus verschiedenen Epochen und Stilistiken. Aktive und ehemalige Teilnehmende haben sich bereiterklärt, mitzuwirken, und hoffen, dass so einige Spenden zusammen kommen.
